Die Aktie des Tages: AXA – ein Hammer-Deal!

AXA hat kürzlich einen wegweisenden Deal vermeldet. Dabei gibt es einige neue Einflüsse auf die Ergebnisse.

Auf einen Blick:
  • Axa-Aktie nahe Nulllinie
  • Neue Transaktion vermeldet
  • Aktienrückkäufe angekündigt

Liebe Leserinnen und Leser,

bei AXA gab es zuletzt eine wichtige neue Meldung. Konkret hat eine Tochtergesellschaft einen Rückversicherungsvertrag mit einem Sparguthaben von über 12 Milliarden Euro unterzeichnet. Doch anscheinend hatte dieser Deal keinen nennenswerten Einfluss auf die Performance der Axa-Aktie – doch dazu gleich mehr.

Durch die Transaktion sollte AXA einen Barmittelzufluss von 600 Millionen Euro erhalten. Auf der anderen Seite wird das bereinigte Ergebnis ab 2024 wahrscheinlich mit 50 Millionen Euro pro Jahr belastet. Allerdings soll die Verwässerung durch das angekündigte Aktienrückkaufprogramm ausgeglichen werden. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Faktoren rund um den Deal. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Neue Meldung sorgt für keinen Rückenwind bei AXA-Aktie!

Erst kürzlich wurde eine neue Meldung von AXA platziert, die durchaus für Aufsehen am Markt gesorgt hat. Allerdings hatte das keinen nennenswerten Einfluss auf den Aktienkurs, denn seit dieser Meldung gewinnt das Papier 0,07 Prozent. Mit Blick auf die Performance des abgelaufenen Handelsmonats steht weiterhin ein Gewinn von 3,69 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Die leicht positive Tendenz bestätigt sich auch mit Blick auf den größeren Zeithorizont. Seit Jahresbeginn können sich die Anleger der AXA-Aktie über einen Gewinn von 7,66 Prozent freuen. Damit hat das Papier jedoch schlechter als der Markt abgeschnitten. Gemeinsam analysieren wir nun die neuste Meldung.

Wichtiger Vertrag unterzeichnet!

Nach einer Unternehmensmeldung hat eine AXA-Einheit einen Rückversicherungsvertrag mit einem Sparguthaben von über 12 Milliarden Euro unterzeichnet. Konkret handelt es sich bei den Vertragspartnern um die Tochtergesellschaft AXA France Vie und der AXA Réassurance Vie France. Das Sparportfolio ist dabei bereits bestehend. Dadurch sollte die AXA einen Barmittelzufluss von knapp 600 Millionen Euro erhalten, wobei das bereinigte Ergebnis ab 2024 um 50 Millionen Euro pro Jahr verringert werden sollte. Währenddessen plant der Konzern ebenso einen Aktienrückkauf in Höhe von 500 Millionen Euro nach den Jahresergebnissen 2024. Damit wird AXA dann die Gewinnverwässerung ausgleichen.

Neue Analysen zur AXA-Aktie – Kursziel angehoben!

Zuletzt ist die AXA-Aktie umfassend von den führenden Analysten unter die Lupe genommen worden. Dabei lohnt sich nun ein gemeinsamer Blick auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von den Perspektiven des Konzerns zu erhalten. Den Anfang macht heute die Privatbank Berenberg. Der zuständige Analyst Michael Huttner hat in seiner Studie die Einstufung auf „Buy“ belassen, aber das Kursziel von 33,50 auf 37,30 Euro angehoben. In seiner Studie hat er sich mit den Medienberichten über den möglichen Verkauf des Hypothekenversicherungsgeschäfts beschäftigt.

Gleichermaßen hat der Experte sich auf die vom Versicherer bekanntgegebene Meldung über eine Rückversicherungsvereinbarung bezogen. Mit diesen beiden Nachrichten solle sich AXA auf die Barmittel fokussieren, so der Analyst. Demnach hat er seine Prognosen für den Lebensrückversicherungsdeal aktualisiert, die auch in ein höheres Kursziel münden würden. Im Zuge dessen hat er die Wichtigkeit des bevorstehenden Kapitalmarkttags am 22. Februar hervorgehoben, denn hier wird AXA den neuen Dreijahresplan bis 2026 vorstellen.

Minimaler Einfluss erwartet!

Auch JPMorgan hat sich erneut mit der AXA-Aktie beschäftigt und eine neue Einschätzung am Markt platziert. Der Analyst Farooq Hanif hat dabei die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 39 Euro belassen. Hanif hat sich ebenso mit dem Abschluss des Rückversicherungsvertrages mit einer Konzernbeteiligung beschäftigt. Diese Transaktion habe nach der Expertenmeinung nur einen minimalen Einfluss auf den Gewinn pro Aktie. Allerdings würden gleichermaßen die Erwartungen der US-Bank bezüglich der Aktienrückkäufe im Jahr 2024 steigen, so der Analyst. Insgesamt sollte sich die Möglichkeit einer höheren Kapitalrendite eröffnen, wobei der Experte in naher Zukunft mit weiteren Transaktionen zur Bestandsverwaltung rechnet.

Verbesserung des Risikoprofils!

Zuvor hatte das Analysehaus Jefferies nach dem Vertragsabschluss die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Analyst Philip Kett schrieb in seiner Studie, dass AXA durch den neuen Deal voraussichtlich 0,6 Milliarden Euro in bar erhalten sollte. Doch noch wichtiger sei nach der Expertenmeinung die Verbesserung des Risikoprofils der gesamten Gruppe.

Rückläufige Tendenz erwartet!

Währenddessen hat die Schweizer Großbank UBS die Einstufung auf „Buy“ belassen und kein Kursziel kommuniziert. Der Analyst Will Hardcastle schrieb in seiner Studie, dass die Überinvestments im Versicherungssegment in jüngster Zeit zurückgegangen seien. Die gelte sowohl absolut als auch im Vergleich zu den anderen Finanzwerten.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Abschließend blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die AXA-Aktie. Anscheinend ist der Meinungskonsens weiterhin von den weiteren Vorhaben des Konzerns überzeugt. Denn nach den Daten von Marketscreener wird das Papier weiterhin von 18 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind zum aktuellen Zeitpunkt 16 Analysten derart positiv gestimmt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Darüber hinaus lassen sich 2 „Hold“-Empfehlungen wiederfinden. Der mittlere Zielpreis der Analysten liegt derzeit bei 34,38 Euro pro Anteilschein. Orientiert an dem gestrigen Schlusskurs bei 29,43 Euro ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 16,83 Prozent. Hingegen ist das höchste Kursziel bei 39 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 32,52 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Mit der neusten Transaktion sollte sich das Risikoprofil bei AXA deutlich verbessern. Dabei profitiert der Konzern von einer erhöhten Sicherheit, wobei dadurch der defensive Charakter der Aktie gestärkt wird. Währenddessen sollte sich die neue Transaktion nach den Expertenmeinungen nur geringfügig auf den Gewinn pro Aktie auswirken.

Die Diskrepanz von den zurückgehaltenen 100 Millionen Euro aus diesem Deal sollte die Belastungen für die kommenden 2 Geschäftsjahr nahezu vollständig ausgleichen. Dabei ist das Aktienrückkaufprogramm gleichermaßen als Ausgleich für die Belastungen zu bewerten, aber grundsätzlich als positives Zeichen. Gleichermaßen ist zu erwarten, dass der Deal einen unwesentlichen einmal-Effekt auf den Nettogewinn im Jahr 2024 hat, hieß es in der Unternehmensmitteilung. Demnach lässt sich grundsätzlich identifizieren, dass die neuste Transaktion als positiv zu bewerten ist.

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