Liebe Leserinnen und Leser,
bei Aroundtown ist zuletzt wieder einiges passiert. Der Immobilienkonzern hat die neusten Zahlen zum ersten Jahresviertel veröffentlicht. Mit Spannung haben die Anleger und Analysten die neusten Einblicke erwartet, da Aroundtown in den vergangenen Handelsmonaten und -jahren deutlich negativ belastet wurde. Vor allem die hohen Leitzinsen hatten die Gewinne des Immobilienkonzerns drastisch geschmälert.
Daraus resultierend hat sich der Investmentansatz bei der Aroundtown-Aktie verändert. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Faktoren rund um die Aroundtown-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!
Neue Zahlen veröffentlicht!
Aroundtown hat die Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Positiv ist vorab hervorzuheben, dass der Konzern trotz einiger Herausforderungen an seiner Jahresprognose festhält. Dabei hat der Immobilienkonzern ein weitestgehend stabiles Ergebnis vermeldet. Entsprechend wurden die Erwartungen der Analysten erfüllt, obgleich sich die operative Ertragskraft zuletzt rückläufig gezeigt hatte.
Allerdings sind auch die Nettomieteinnahmen im Jahresvergleich um 1 Prozent auf 293 Millionen Euro korrigiert. Hier hatten die Verkäufe die flächenbereinigten Mieteinnahmen gestützt, hieß es in der Mitteilung.
Worauf ist das zurückzuführen?
Letztendlich ist dabei ein EBITDA von 247 Millionen Euro angefallen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde hier eine Steigerung von 1 Prozent erzielt. Nach den Angaben des Managements habe hier vor allem eine verbesserte Kosteneffizienz diese Dynamik gestützt. Allerdings hätten auf der anderen Seite die höheren Finanzaufwendungen und die Zuteilung ewiger Anleihen die Entwicklung belastet. Unterm Strich ist demnach ein Nettogewinn von 102 Millionen Euro angefallen, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Verlust von 21,6 Millionen Euro ausgewiesen wurde.
Hierbei wurde der Nettogewinn vor allem durch die operativen Ergebnisse von Aroundtown getrieben, da der Konzern keine Neubewertung der Immobilienbestände vorgenommen hatte. Demnach wurde der FFO 1, welche die operative Ertragskraft von Aroundtown anzeigt, auf 76 Millionen Euro beziffert. Zwar wurde damit die eigene Prognose übertroffen. Dennoch stellt dies eine Korrektur in Höhe von 10 Prozent im Jahresvergleich dar.
Aroundtown im Analystenfokus!
Nach den neusten Zahlen hat sich anscheinend der Investmentansatz verändert. Im Zuge dessen ist die Aroundtown-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten.
Demnach hat das Analaysehaus Jefferies die Einstufung auf „Underperform“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 1,75 Euro. Die zuständige Analystin Stephanie Rossmann hat in ihrer Studie über die höheren Finanzierungskosten und einem gestiegenen Leerstand geschrieben, wobei diese Faktoren das erste Quartal belastet hätten.
Er bleibt optimistisch!
Auch die Baader Bank hat die Einstufung der Aroundtown-Aktie auf „Add“ belassen, genauso das Kursziel bei 2,60 Euro. Anscheinend ist der Analyst Andre Remke etwas optimistischer im direkten Vergleich gestimmt. Remke hat die stabile operative Entwicklung beim Immobilienkonzern im ersten Quartal hervorgehoben. Letztendlich hätten diese den Rahmen seiner Erwartungen erfüllt, hob der Experte hervor.
Erwartungen mindestens erfüllt!
Das Analysehaus Warburg Research schließt sich dieser Einschätzung an. Dementsprechend wurde das Rating auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 2,60 Euro. Der Analyst Andreas Pläsier hat geschrieben, dass der Konzern im ersten Quartal die Erwartungen erfüllt habe. Gleichermaßen mache Aroundtown bei der Finanzierung einige Fortschritte, resümiert der Experte in seiner Einschätzung.
Aroundtown Aktie Chart
Im direkten Vergleich ist die Privatbank Berenberg etwas pessimistischer gestimmt. Nach den Zahlen zum ersten Quartal wurde die Einstufung auf „Hold“ belassen, genauso das Kursziel von 2,50 Euro. Der zuständige Analyst Kai Klose schrieb in seiner Einschätzung, dass der Konzern besser als erwartet abgeschnitten habe. Demnach sei das aktuelle Mietwachstum solide, wobei der Leerstand höher sei.
Was können wir daraus entnehmen?
Unterm Strich hat Aroundtown die Erwartungen der Analysten mit dem neusten Zahlenwerk mindestens erfüllt. Allerdings hat dies nicht ausgereicht, dass die Analysten ihre Kursziele merklich anheben. Demnach richtet sich der Fokus nun auf die weiteren Meldungen rund um die Finanzierungen, genauso auf das Mietwachstum des Unternehmens. Darüber hinaus blicken die Analysten ebenso detailliert auf die Entwicklung beim Leerstand. Zumindest ist bei den Analysten-Zielpreisen nach einer deutlichen Korrektur wieder eine Seitwärtstendenz erkennbar.
Ein Blick auf den durchschnittlichen Zielpreis!
Mit Blick auf die Datenbasis von Marketscreener wird eine interessante Tendenz offengelegt. Auf den ersten Blick lässt sich ablesen, dass die Experten bereits seit dem letzten Quartal 2019 ihre Zielpreise konsekutiv senken. So wurde am 23. März 2020 ein Hoch bei 9,42 Euro angezeigt. Doch durch die geopolitischen Krisen und einigen Herausforderungen aufgrund der gestiegenen Zinsen hat Aroundtown einige Probleme mit den wichtigsten fundamentalen Kennziffern vermeldet. Das spiegelt sich auch in der Kursdynamik wider.
Auch die Analysten hatten demnach ihre Zielpreise drastisch reduziert. Als Resultat wird aktuell ein Kursziel von 2,28 Euro angezeigt. Verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs erwartet der Analysten-Konsens also ein weiteres Aufwärtspotenzial von 4 Prozent. Neben der Bewertung der Zahlen sind sich die Analysten auch bei den letztendlichen Ratings nicht einig. Derzeit wird die Aroundtown-Aktie von 17 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Aktuell sind 5 „Buy“- 7 „Hold“- und 5 „Sell“-Einschätzungen am Markt platziert.
Das Fazit des Tages!
Wichtig ist an dieser Stelle nochmals hervorzugehen, dass Aroundtown die Jahresprognose erneut bestätigt hat. Das haben die Anleger offenbar wohlwollend aufgenommen. Nach der Unternehmensmitteilung peilt der Konzern einen FFO 1 zwischen 280 und 310 Millionen Euro erzielen. Pro Aktie umgerechnet würde man ein Ergebnis zwischen 0,26 bis 0,28 Euro erzielt werden.
Letztendlich lässt sich identifizieren, dass der Immobilienkonzern solide in das neue Jahr gestartet ist. Dennoch bleiben die Herausforderungen mit Blick auf die hohen Finanzierungskosten weiterhin bestehen. Interessierte Anleger können die weitere Entwicklung mit den kommenden Zahlen nochmals genauer analysieren.
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