Die US-Aktienmärkte erlebten einen kurzzeitigen Schock, als Donald Trump mögliche Strafzölle auf Waren aus Mexiko und Kanada in Höhe von 25 Prozent ab dem 1. Februar ankündigte. Diese Ankündigung erfolgte während der Unterzeichnung mehrerer Erlasse im Weißen Haus und führte zu deutlichen Kurseinbrüchen an den internationalen Börsen.
Bedeutende Auswirkungen auf den Handel
Die unmittelbaren Reaktionen waren an allen wichtigen Börsenplätzen zu spüren. Der Dow Jones verzeichnete einen Rückgang von mehr als 400 Punkten, was einem Verlust von über einem Prozent entspricht. Der Nasdaq 100 büßte sogar mehr als 300 Punkte bzw. 1,5 Prozent ein. Der deutsche Leitindex DAX reagierte mit einem Rückgang von etwa 170 Punkten oder 0,8 Prozent vergleichsweise moderat.
Handelspolitische Dimension
Die Ankündigung betrifft einen erheblichen Teil des US-Außenhandels. Nach Angaben der ING stammen mehr als 15 Prozent aller US-Importe aus Mexiko und 13,7 Prozent aus Kanada. Damit wären etwa ein Drittel aller US-Einfuhren von den geplanten Zöllen betroffen. Trump kritisierte zudem das Handelsdefizit mit der EU und deutete auch hier mögliche Zollmaßnahmen an.
Schnelle Markterholung
Bemerkenswert war die rasche Erholung der Märkte nach dem initialen Schock. Ein wichtiger Grund dafür liegt in der Tatsache, dass es sich zunächst nur um Androhungen handelt. Ähnliche Situationen gab es bereits in der Vergangenheit, wie etwa im Mai 2019, als Trump Zölle gegen Mexiko androhte, diese aber nach erfolgreichen Verhandlungen nicht umsetzte.
Technische Analyse der Marktbewegungen
Die Kursrücksetzer hatten keine nachhaltigen Auswirkungen auf die technische Verfassung der Märkte. Der Dow Jones, der zuvor in einer Korrekturphase 7,68 Prozent verloren hatte, konnte bereits wieder um 5 Prozent zulegen und überwand das wichtige 61,80-Prozent-Fibonacci-Retracement. Der Nasdaq 100 zeigte sich mit einer Erholung von 5,42 Prozent sogar noch stärker und übertraf ebenfalls sein Fibonacci-Retracement-Level.
Ausblick und Marktperspektiven
Trotz der aktuellen Stärke bleiben die US-Indizes aufgrund der starken Kursanstiege der vergangenen zwei Jahre technisch überkauft. Die bisherigen Korrekturen waren weder in ihrer Tiefe noch in ihrer Dauer ausreichend, um diese Überkauftheit abzubauen. Dennoch zeigen die aktuellen Marktsignale eine anhaltend bullische Tendenz, die es zu beachten gilt, solange keine eindeutigen Schwächesignale auftreten.
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