Aixtron: Wirklich stark?!

Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen am vergangenen Donnerstag hatte Aixtron einen herben Dämpfer an der Börse hinnehmen müssen: Von noch 9,63 Euro am Vortag ging es zeitweilig hinab auf 8,40 Euro. Es war vor allem der angekündigte Umsatzrückgang beim Spezialmaschinenbauer für 2019, der die Anleger offenbar verunsicherte. Dann setzte jedoch rasch eine Erholung bei Aixtron ein, mit der es am Montag im frühen Handel allerdings wieder vorbei war. Mindestens ein Analyst glaubt allerdings weiter an die Aktie.

Berenberg stuft auf Halten ab

Nachdem die Aixtron-Aktie am Freitag bereits die Marke von neun Euro wieder leicht überwunden hatte, starteten die Papiere mit einem Minus von mehr als einem Prozent in die neue Börsenwoche auf unter 8,80 Euro. Ein möglicher Grund: Kurz zuvor hatte die Berenberg-Bank Aixtron von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 12,50 auf 10,00 Euro gesenkt. Aixtron habe im dritten Quartal enttäuschende Auftragseingänge verbucht und eine in Aussicht gestellte Besserung zu Jahresschluss halte man nicht für nachhaltig, hieß es. Man blicke daher „vorsichtig auf die Auftragsentwicklung im ersten Halbjahr 2020“ und reduziere die Gewinnschätzungen für 2020 und 2021. Am Freitag bereits hatte das Analysehaus Independent Research das Kursziel für Aixtron nach Zahlen von 9,40 auf 8,40 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Verkaufen“ belassen. Man verwies „auf schwache Resultate des LED-Industrieausrüsters für das dritte Quartal“.

Deutsche Bank glaubt weiter an 13 Euro

Die Deutsche Bank hingegen hält die Aktie von Aixtron weiterhin für einen Kauf: Man bezeichnete, entgegen anderer Einschätzungen, den Ausblick des Spezialanlagenbauers auf das vierte Quartal als „stark“. Fast alle Märkte des Unternehmens dürften zudem 2020 kräftiger wachsen als bislang, so die Erwartung. Das Kursziel für Aixtron beließ die Deutsche Bank daher bei 13 Euro.

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