Liebe Leserin, lieber Leser,
die vergangenen Tage waren nicht ganz einfach für Aixtron-Aktionäre. Es ging deutlich nach unten. Werfen wir einen Blick auf die Hintergründe dieser nervenaufreibenden Kursbewegungen!
Aixtron: Was hat das Unternehmen mit Apple zu tun?
Aixtron produziert unter anderem Anlagen zur Herstellung von Displays für Smartphones, Smartwatches und TV-Geräte. Ansässig ist das Unternehmen in Herzogenrath, in der Nähe von Aachen. Mit rund 750 Mitarbeitern wird Aixtron 2024 voraussichtlich einen Umsatz von 608 Millionen Euro und einen Gewinn von rund 141 Millionen Euro erwirtschaften. Einer der Kunden ist indirekt Apple. Hier wird die Einführung von Micro-LED-Bildschirmen für Smartphones und Smartwatches avisiert. Das scheint sich aber nun zu verzögern. Die Einführung für die Apple Watch wurde vom letzten Quartal 2025 auf das erste Quartal 2026 verschoben. Das wiederum betrifft den Zulieferer für die Fabrikationsanlagen und damit Aixtron.
Ist der Kursrückgang übertrieben? Ich sage: Ja!
Wie gesagt, es handelt sich um eine Verschiebung um ein Quartal. Die Verträge selber werden nicht geändert. Der Umsatz kommt also für Aixtron nur ein Quartal später. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich den jüngsten Rückgang bei den Notierungen für übertrieben. Schließlich sprechen wir hier nicht von Auftragsstornierungen! Es handelt sich nur um eine Verschiebung von Umsätzen um maximal ein Quartal. Bisweilen reagiert die Börse mehr als hysterisch auf an sich harmlose Nachrichten!
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