Aixtron-Aktie: Wieso stürzt sie immer noch?

Der dramatische Absturz der Aixtron-Aktie geht in die nächste Runde. Am Mittwoch sank der Kurs des Halbleiterzulieferers um weitere vier Prozent und rutschte damit unter die Marke von 15 Euro. Die Aixtron-Aktie notiert damit auf einem neuen 3-Jahrestief. Warum kann das deutsche Technologieunternehmen seinen Sturz nicht aufhalten?

Analysten sehen jede Menge Potenzial

Die Halbleiterindustrie steht derzeit nicht in der Gunst der Anleger. Selbst einstige Börsenlieblinge wie Nvidia und Super Micro Computer haben dieser Tage mit zum Teil heftigen Kursrückgängen zu kämpfen.

Dieses schlechte Börsensentiment macht auch nicht für der Aixtron-Aktie Halt. Für das Jahr 2025 erwarten sich Experten zudem kein Umsatzwachstum vom Unternehmen.

Doch bei kaum einem anderen deutschen Unternehmen liegen die Konsensschätzungen der Analysten so deutlich über dem aktuellen Kursniveau wie bei der Aixtron-Aktie. Im Schnitt halten die Experten den Tech-Wert mit 26 Euro für fair bewertet. Damit sehen sie ein Aufwärtspotenzial von über 70 Prozent für Aixtron.

Erst gestern senkte das Analysehaus Warburg Research das Kursziel für die Aixtron-Aktie von 29 auf 27,50 Euro. Damit liegt Warburg immer noch über dem allgemeinen Analystenkonsens.

Ein echtes Schnäppchen

Mit einem Forward-KGV von 13 ist die Aixtron-Aktie für ein gut positioniertes Technologieunternehmen sehr moderat bewertet. Das gibt Anlegern die Möglichkeit, zu einem recht günstigen Kurs in die Aktie einzusteigen.

Das große Risiko ist jedoch, dass Aixtron charttechnisch schwer angeschlagen ist und sich eine Bodenbildung noch nicht abzeichnet. Nur Anleger, die beabsichtigen, die Aixtron-Aktie sehr lange zu halten, sollten bereits heute zugreifen.