Die massive Talfahrt der Aixtron-Aktie hört einfach nicht auf. Seit ihrem 20-Jahreshoch Mitte Dezember hat der deutsche Technologiewert mehr als 50 Prozent an Wert verloren. Am Mittwochmorgen setzte Aixtron seinen Kurssturz mit einem Minus von über vier Prozent fort und fiel unter die Marke von 20 Euro. Was ist da bloß los?
Was erklärt den Kurssturz?
Aixtron scheint derzeit unter einer extrem schlechten Chartstimmung zu leiden, denn Nachrichten vom Unternehmen selbst, die einen weiteren Kursrückgang erklären könnten, gibt es nicht.
Offenbar haben viele Anleger die Sorge, dass der Chipindustriezulieferer seine Jahresziele nicht erreichen kann. Für das laufende Jahr plant das Unternehmen mit Umsatzerlösen zwischen 630 und 720 Millionen Euro, also mit einem Wachstum von bis zu 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch der Gewinn soll gesteigert werden. Mit einer EBIT-Marge von 24 bis 26 Prozent plant das Management mit einer ähnlich hohen Profitabilität wie im Vorjahr. Analysten gehen derzeit von einem Jahresumsatz in Höhe von 663 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 24 Prozent aus.
Inzwischen attraktiv bewertet
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt mit 31 Euro inzwischen fast 60 Prozent über dem aktuellen Kursziel. Das zeigt, wie massiv derzeit die Verunsicherung bei Anleger ist. Mit einem Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 ist die Aixtron-Aktie für einen wachsenden und hochprofitablen Technologiewert gegenwärtig sehr moderat bewertet.
Eine Trendwende des Aktienkurses könnte erst am 25. Juli kommen. Dann präsentiert Aixtron die Zahlen für das zweite Quartal und dürfte auch einen neuen Ausblick auf das Gesamtjahr geben. Zuversichtliche Anleger können bereits im Vorfeld in die Aixtron-Aktie einsteigen.
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