Die Aixtron-Aktie hat Ende Februar deutlich Federn gelassen. Nach dem mauen Ausblick auf 2024 war der Kurs um mehr als 18 Prozent eingebrochen und erst im Bereich der 2023er-Tiefs bei 24,40/24,54 Euro wieder zum Stehen gekommen. Der Chipausrüster erwartet in diesem Jahr ein deutlich langsameres Wachstum.
Aixtron erwartet Umsätze von 630 bis 720 Millionen Euro, was bestenfalls einem Anstieg von 14 Prozent entspricht. 2022 waren die Erlöse noch um 36 Prozent gestiegen.
Für Gegenwind sorgt dabei vor allem der zuletzt abgekühlte E-Automarkt. Im darauffolgenden Jahr will der MDAX-Konzern aber wieder deutlicher wachsen, dabei auch getragen von der nächsten Wachstumsoffensive im Bereich Leistungselektronik.
AMS-Osram streicht Schlüsselprojekt
Zusätzlich verunsicherte die Meldung, dass der Kunde AMS-Osram ein Schlüsselprojekt im LED-Bereich gestrichen hat. Inwieweit Aixtron hiervon betroffen sein wird, muss sich dann noch zeigen. Bislang macht der Bereich mit Anlagen zur MicroLED-Herstellung nur einen kleinen Teil aus, 2023 entfielen 11 Prozent der Umsätze auf diesen Bereich.
Aixtron Aktie Chart
Aixtron-Aktie nach Rücksetzer stabilisiert
Die Aktie hat einen Rücklauf zum unteren Ende der breiten Konsolidierungszone vollzogen, die das Kursgeschehen seit Ende 2022 prägt. Hier haben Anleger eine gute Einstiegsgelegenheit erkannt und den Rücksetzer eingesammelt (Buying the Dip). Dabei sorgten auch Kaufempfehlungen von Warburg Research und Jefferies für Impulse.
Ziel der Bullen muss es nun sein, dass Earnings-Gap zu schließen. Hierzu müsste der Kurs bis auf 30,80 Euro steigen. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 35,44 Euro.
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