Die Aktie von Airbus verzeichnete nach ihrem hervorragenden Börsenjahr 2019 seit Ende Januar einen beispiellosen Absturz. Von ihrem Allzeithoch bei 139,64 Euro rauschten die Papiere des Flugzeugherstellers auf nur noch 47,50 Euro Mitte März – annähernd zwei Drittel des Börsenwerts waren futsch. Doch trotz der Coronakrise, die sich erst danach in ihren Auswirkungen vollends abzeichnete, hat sich die Airbus-Aktie zuletzt wieder berappelt. Auch in der Woche vor Ostern, trotz einer vermeintlichen Hiobsbotschaft.
Produktionsrate um ein Drittel gesenkt
Am Mittwoch nämlich passte Airbus „in Reaktion auf das neue, durch das Coronavirus geprägte Marktumfeld seine Produktionsraten nach unten an“, wie es hieß. Sprich: Die neuen durchschnittlichen Produktionsraten für die kommende Zeit sehen beim A320 eine Produktionsrate von noch 40 Flugzeugen im Monat vor. Vom A330 sollen nur noch zwei Flugzeuge monatlich gefertigt werden, beim A350 sind es sechs. „Dies entspricht einer Senkung der Produktionsrate um rund ein Drittel gegenüber der durchschnittlichen Produktionsrate vor Ausbruch der Corona-Krise“, so Airbus. Trotz allem stieg die Airbus-Aktie am Tag der Bekanntgabe von zuvor 57,44 auf 59,57 Euro – ein Plus von 3,5 Prozent. Ins Wochenende verabschiedeten sich die Papiere des europäischen Flugzeugbauers wieder bei einem Kurs deutlich über 60 Euro.
Cash-Bedarf soll reduziert werden
Eine mögliche Erklärung: Die Anleger haben angesichts des weltweiten Reisestopps und dem eingebrochenen Flugverkehr mit noch schlimmeren Einbußen gerechnet. Auch die Airbus-Mitteilung klang nicht gänzlich dramatisch: Mithilfe dieser angepassten Produktionsraten könne Airbus einerseits den Bedarf seiner Kunden decken und verschaffe sich andererseits den nötigen Spielraum, „um auf die weiteren Entwicklungen des internationalen Marktes zu reagieren“, hieß es. Zudem arbeite Airbus daran, „den kurzfristigen Cash-Bedarf zu reduzieren sowie die langfristige Kostenstruktur anzupassen“.
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