Der Airbus-Aktie gelingt derzeit keine stärkere Kurserholung. Nachdem das Papier des europäischen Flugzeugbauers Ende Juni auf ein neues Jahrestief gefallen war, folgte nur eine sehr überschaubare Erholung. Wieso startet Airbus nicht durch an der Börse?
Ist die Absatzprognose realistisch?
Anlegern scheint immer noch die Korrektur der Absatzprognose in den Knochen zu stecken. Nachdem der Flugzeughersteller lange mit der Auslieferung von 800 Maschinen im aktuellen Jahr rechnete, musste das Airbus-Management diese Prognose erst kürzlich als zu optimistisch korrigieren und geht nun von „nur noch“ 770 ausgelieferten Jets aus.
Ob diese Prognose haltbar ist, werden erst die kommenden Monate zeigen. Im Juni übergab Airbus 67 Flugzeuge an Kunden und steigerte damit die Zahl der Auslieferungen im ersten Halbjahr auf 323.
Das ist deutlich weniger als die Hälfte von 770. Aber traditionell ist das zweite Halbjahr im Flugzeugbau erheblich stärker als das erste. Insofern gibt es keinen Grund zur Beunruhigung.
Banken sind bullisch
Viele Bankanalysten sind nach wie vor sehr bullisch in Bezug auf die Airbus-Aktie eingestellt. Die Deutsche Bank Research und die Investmentbank Jefferies sehen das Kursziel bei 155 Euro und glauben damit an ein Aufwärtspotenzial von rund 17%.
Deutlich optimistischer ist die Stimmung bei der kanadischen Bank RBC und der Investmentbank Goldman Sachs. Sie sehen das Kursziel der Airbus-Aktie bei 180 bzw. 187 Euro. Die Experten von Goldman Sachs rechnen demnach mit einem Kursanstieg von 40 Prozent.
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