Mit seinem massiven Zollpaket will US-Präsident Donald Trump eigenen Aussagen zufolge vor allem US-amerikanische Unternehmen stärken. Etliche Beispiele zeigen jedoch, dass dieses Vorhaben ordentlich nach hinten losgehen könnte. So rechnet etwa der Flugzeugbauer Boeing mit Milliardenbelastungen. Zwar werden die Flugzeuge in den USA zusammengebaut. Um den Import zahlreicher Bauteile kommt man aber nicht herum.
Darüber hinaus fürchten Anleger ob der vergleichsweise zentralisierten Produktion schon jetzt Gegenzölle aus dem Ausland, wie sie etwa China schon am Freitag ankündigte. Konkurrent Airbus scheint da besser aufgestellt zu sein mit Werken rund um den Globus. An den Märkten wird der europäische Konkurrent schon als heimlicher Gewinner gehandelt.
Unsicherheit macht sich auch bei Airbus breit
Allerdings werden die Zölle auch an Airbus nicht spurlos vorbeigehen. In den USA fertigt der Konzern vornehmlich kleinere Maschinen. Größere Exemplare für Interkontinentalflüge müssen importiert werden. Das Unternehmen ließ jedoch wissen, dass andere Länder schlicht früher als bisher geplant beliefert werden sollen. Vielleicht in der Hoffnung, die Zölle aussitzen zu können.
Unter dem Strich scheint Airbus auf den Zollhammer von Donald Trump besser vorbereitet zu sein. Unsicher bleibt dennoch, wie sich das Ende des bisherigen Freihandels auf die Geschäfte auswirken mag. Die Anleger taten sich am Freitag schwer damit, zuversichtlich zu werden. Mit dem Aktienkurs ging es um etwas mehr als sieben Prozent auf 146,94 Euro zurück.
Airbus Aktie Chart
Im Sinkflug?
Sollte sich in der nahen Zukunft ein vollumfänglicher Handelskrieg mit immer neuen Zöllen und Gegenzöllen ankündigen, so dürfte letztlich auch Airbus nur wenig zu lachen haben. Dass die Konkurrenz vielleicht noch mehr unter Druck geraten könnte, bleibt erstmal nur ein schwacher Trost und die Bullen gehen für den Moment in Deckung. Viel wird nun davon abhängen, wie sich die Lage auf der politischen Bühne weiterentwickeln mag.
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