Agfa hat für die ersten 9 Monate eher schwache Zahlen präsentiert. Der Umsatz sank um 8,7% auf rund 1,6 Mrd €. Besonders schlecht lief das Grafikgeschäft. Hier musste ein Umsatzrückgang von 13% auf 777 Mio € verkraftet werden. Im Gesundheitsgeschäft lag der Rückgang dagegen bei 4,9% auf 723 Mio €. Traditionell macht der Konzern keine Angaben zum Quartalsgewinn. Allerdings deuten die operativen Kennzahlen auf schlechtere Ergebnisse hin. Der Bruttoertrag sank um 11,8% auf 529 Mio €.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Sonderbelastungen und Steuern ging um mehr als ein Fünftel auf 121 Mio € zurück. Und das operative Ergebnis hat sich sogar fast halbiert und lag nur noch bei 53 Mio €. Nach den zahlreichen Umstrukturierungen kämpft Agfa also offensichtlich immer noch mit gravierenden operativen Problemen. DerAusbau des Grafik- und Gesundheitsbereichs gerät ins Stocken.
Die ungewöhnliche Kombination dieser Geschäftsbereiche, die zumindest auf den ersten Blick keinerlei Synergieeffekte zu liefern scheinen, belastet die Konzernstruktur und sorgt für unverhältnismäßig hohe Kosten. Aufgrund dieser Schwierigkeiten hat Agfa jetzt ein Übernahmeangebot vom spanischen Softwareunternehmen Kanteron Systems erhalten. Zuvor hatten sich schon zahlreiche andere Investoren für den Gesundheitsbereich interessiert. Agfa hat bislang alle Offerten abgelehnt. Das könnte sich aber in Zukunft ändern.
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