AFC Energy-Aktie: Glück im Unglück?

Die Abwärtsbewegung bei der AFC Energy-Aktie ist nicht zu leugnen. Dennoch hinterlässt das Papier insgesamt noch einen recht gesunden Eindruck.

Es lässt sich nicht schönreden: Wasserstoff ist in der Gunst der Anleger deutlich gefallen. Das nachlassende Interesse am Sektor finden noch immer keinen Abbruch und auch die AFC Energy-Aktie konnte sich diesem Trend im laufenden Jahr nicht entziehen.

Seit Jahresbeginn verzeichnete das Papier Verluste in Höhe von 30 Prozent. In der ausgelaufenen Woche gab es keine Anzeichen von Besserung. Mit einem Minus von 1,8 Prozent gingen die Kurse bis zum Wochenende auf 0,60 Euro zurück. Das 52-Wochen-Hoch bei 1,37 Euro ist längst außer Sichtweite geraten. Dennoch lässt der Chart auch Optimismus zu.

Besser als der Rest?

Im Jahresvergleich etwa steht die AFC Energy-Aktie noch immer mit einem Plus von 185 Prozent da, womit sie sich nicht verstecken muss. Nicht einmal die heißbegehrte Tesla-Aktie konnte in diesem Zeitraum derart stark zulegen. Noch viel weniger muss der Vergleich mit der Konkurrenz aus dem gleichen Sektor gefürchtet werden.

Bei den meisten anderen Wasserstoff-Titeln kamen in den letzten zwölf Monaten satte Verluste zusammen, mancher Titel hat sich im Wert mehr als halbiert. Das zeigt eindrucksvoll, wie gut es um die AFC Energy-Aktie noch bestellt ist und dass diese durchaus noch Luft nach unten hat.

Wie lange geht das für die AFC Energy-Aktie gut?

Beobachter führen dieses vergleichsweise gute abschneiden vor allem auf eine Kooperation mit ABB zusammen. In Zusammenarbeit soll eine neue Generation von Ladelösungen für „Hochleistungs-Elektrofahrzeuge“ entstehen, ferner ist eine Integration der Brennstoffezellentechnologie von AFC in die Rechenzentren von ABB geplant.

All das gibt den Anlegern in diesen schweren Zeiten zumindest etwas Sicherheit. Wie lange das so bleibt, muss sich aber erst noch zeigen. Kommt es zu weiteren Verkaufswellen in der Branche, dürfte auch die AFC Energy-Aktie weiter nachgeben und früher oder später wichtige charttechnische Unterstützungen unterschreiten. Die Bullen können sich auf den vergleichsweise noch guten Kursen also weiterhin nicht ausruhen.

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