Der Sportartikelhersteller Adidas ist trotz global schwieriger Wirtschaftslage mit einem beeindruckenden Wachstum ins Jahr 2025 gestartet. Der DAX-Konzern konnte im ersten Quartal seinen Umsatz währungsbereinigt um 13 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro steigern und übertrifft damit deutlich die Konkurrenz.
Zweistelliges Wachstum in allen Märkten
„Zweistelliges Wachstum in allen Märkten und allen Vertriebskanälen in dem aktuell volatilen Umfeld zeigt die Stärke unserer Marke“, erklärte Adidas-Chef Björn Gulden am Mittwoch. Besonders bemerkenswert ist, dass das Unternehmen in den als schwierig geltenden Märkten China und Europa zweistellig wachsen konnte.
Auch beim Gewinn legte Adidas kräftig zu: Das Betriebsergebnis verbesserte sich von 336 auf 610 Millionen Euro – ein Anstieg von beeindruckenden 82 Prozent. Die operative Rendite erreichte damit 9,9 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent), was nach Aussage von CEO Gulden fast das Maximum ist, das in der Branche derzeit möglich erscheint.
Konkurrenz abgehängt
Die Zahlen sind umso bemerkenswerter, wenn man sie mit denen der Konkurrenz vergleicht. Während Adidas zweistellig wächst, kämpft Weltmarktführer Nike mit Umsatzrückgängen von etwa neun Prozent. Auch der Lokalrivale Puma musste seine Erwartungen für das laufende Jahr bereits nach wenigen Wochen zurückschrauben und wuchs im vergangenen Jahr nur um vier Prozent.
Der Erfolg von Adidas ist zum Teil auf die anhaltend starke Nachfrage nach Retro-Sneakern wie Gazelle, Samba, Handball Spezial und Campus zurückzuführen. Diese Modelle erfreuen sich sowohl bei Sportlern als auch als modische Lifestyle-Produkte großer Beliebtheit. Mit dem SL72 führte das Unternehmen zudem einen weiteren Retro-Running-Schuh ein, der gut ankommt.
Adidas Aktie Chart
Strategische Herausforderungen im Blick
Trotz des Erfolgs steht Adidas vor bedeutenden Herausforderungen. Der von US-Präsident Trump forcierte Handelskrieg könnte das Geschäftsmodell des Unternehmens beeinträchtigen. Wie viele andere Sportartikelhersteller produziert Adidas den Großteil seiner Produkte in Asien, insbesondere in Vietnam und China. Neue Zölle könnten die Preise in wichtigen Märkten wie den USA in die Höhe treiben.
Zudem ist das Konsumklima in den USA angespannt, was sich negativ auf die Nachfrage auswirken könnte. Dennoch zeigt sich das Adidas-Management für 2025 zuversichtlich und rechnet mit einem Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent.
Die Erfolgswelle, auf der Adidas seit dem Amtsantritt von Björn Gulden vor gut zwei Jahren reitet, scheint somit anzuhalten. Auch der Aktienkurs hat sich in dieser Zeit gut entwickelt. Analysten sind sogar noch optimistischer als das Management selbst: Während Adidas für 2025 mit einem operativen Gewinn von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro rechnet (2024: 1,34 Milliarden), erwarten Analysten im Durchschnitt sogar 2,07 Milliarden Euro.
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