CLP Holdings, eines der führenden Energieversorgungsunternehmen in Asien, hat seine Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2024 veröffentlicht. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Hongkong hat und in mehreren Ländern tätig ist, zeigt eine robuste Entwicklung, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien. Die jüngsten Zahlen unterstreichen die Fortschritte, die CLP in Richtung Dekarbonisierung macht, sowie die Herausforderungen, die durch volatile Energiemärkte und wetterbedingte Belastungen entstehen.
Umsatzwachstum in Hongkong und verstärkte Investitionen
In Hongkong, einem der wichtigsten Märkte für CLP, stiegen die Stromverkäufe in den ersten neun Monaten um 2,5 % auf 27.966 Gigawattstunden (GWh). Diese positive Entwicklung wurde durch überdurchschnittlich hohe Temperaturen und eine erhöhte Nachfrage in fast allen Sektoren unterstützt. Besonders die Sektoren Infrastruktur und öffentliche Dienste verzeichneten mit einem Plus von 3,3 % das stärkste Wachstum. Auch die Nachfrage im Wohnbereich und im gewerblichen Sektor stieg um 2,3 % bzw. 2,4 %.
Trotz der Herausforderungen durch volatile Brennstoffpreise senkte CLP die durchschnittlichen Netztarife um 2 %, was durch die sinkenden internationalen Brennstoffpreise ermöglicht wurde. Damit hat CLP nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, sondern auch zur wirtschaftlichen Entlastung in Hongkong beigetragen.
CLP Holdings Aktie Chart
Starker Fokus auf erneuerbare Energien in China
In Festlandchina hat CLP seine Investitionen in erneuerbare Energien weiter ausgebaut. Die neuen Projekte umfassen Wind- und Solarparks mit einer Gesamtkapazität von über 1 Gigawatt (GW), deren Bau entweder bereits begonnen hat oder in Kürze starten wird. Ein Highlight ist die geplante Inbetriebnahme des 150-MW-Windparks Bobai in Guangxi, die für das erste Halbjahr 2025 geplant ist. Zusätzlich wird an mehreren Solar- und Windprojekten in der Provinz Jiangsu gearbeitet.
Die nuklearen Anlagen von CLP in China, darunter das Yangjiang und Daya Bay Kraftwerk, trugen stabil zur Energieproduktion bei, wobei Daya Bay nach Wartungsarbeiten in der ersten Jahreshälfte zuverlässig Strom lieferte. Diese Anlagen spielen eine wichtige Rolle in der CO₂-armen Stromversorgung von Hongkong und der südchinesischen Region Guangdong.
Fortschritte in Australien und Indien
In Australien zeigte sich eine deutliche Erholung bei EnergyAustralia, der australischen Tochtergesellschaft von CLP. Die Stromproduktion profitierte von verbesserten Kohlelieferungen und höheren Großhandelspreisen für Elektrizität, was die Margen in der Stromerzeugung verbesserte. Zudem erhielt EnergyAustralia staatliche Unterstützung für den Bau von zwei großen Batteriespeicherprojekten, die insgesamt 400 MW Kapazität bieten und das Ziel haben, die Energieversorgung flexibler und umweltfreundlicher zu gestalten.
Auch in Indien machte CLPs Joint Venture Apraava Energy Fortschritte bei der Erweiterung seines Portfolios im Bereich der erneuerbaren Energien. Besonders die Wind- und Solarenergieprojekte, darunter das Sidhpur-Windprojekt, das Ende 2024 vollständig in Betrieb gehen wird, trugen zur Dekarbonisierung der Energieversorgung in Indien bei. Zudem wurde in Rajasthan mit dem Bau von zwei großen Solarparks begonnen.
Dekarbonisierungsmaßnahmen in Hongkong und Fokus auf Elektromobilität
Ein bedeutender Teil von CLPs Nachhaltigkeitsstrategie ist die Dekarbonisierung der Energieversorgung in Hongkong. Hier investiert das Unternehmen in die Modernisierung des Clean Energy Transmission Systems, das es Hongkong ermöglichen wird, in Zukunft mehr CO₂-freie Energie aus dem chinesischen Festland zu importieren. Diese Bemühungen sollen bis 2025 abgeschlossen sein.
Zusätzlich treibt CLP die Elektrifizierung des Transports in Hongkong voran. Das Unternehmen hat neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EV) eingerichtet und eine Plattform zur Überwachung der Netzbelastung durch EVs eingeführt. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Hongkong seine Klimaziele erreicht und die zunehmende Nachfrage nach elektrischen Ladeinfrastrukturen effizient bewältigen kann.
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