Dass eine Aktie einen Kurssprung vollzieht, nachdem das Unternehmen eine Kapitalerhöhung bekanntgegeben hat, ist wirklich außergewöhnlich. Doch genau das ist den Papieren des australischen Explorations-Unternehmens 88 Energy am Donnerstag gelungen. Gut 203 Millionen Stammaktien zu einem Ausgabepreis von 0,026 Australischer Dollar gebe man heraus, um sich mit dem Erlös am Projekt Peregrine der Alaska Peregrine Development Company (APDC) zu beteiligen, hieß es. Doch der Kurswahnsinn bei der 88 Energy-Aktie ging am Freitag sogar weiter. Aus anderem Grund.
88 Energy vermeldet Schuldenfreiheit
Um zwischenzeitlich weitere 30 Prozent ging es mit den Papieren am Handelsplatz Frankfurt nach oben auf bis zu 0,0302 Euro. Dass die 88 Energy-Aktie sich damit binnen weniger Handelstage zwischenzeitlich im Wert glatt verdoppelt hatte, liegt wohl an der zweiten Nachricht vom Donnerstag: Das Unternehmen sei jetzt all seine Schulden los, wie 88 Energy ebenfalls vermeldete.
88 Energy habe nun den Verkauf der Alaskan Oil and Gas Tax Credits („Steuergutschriften“) abgeschlossen, die laut Mitteilung von seiner 100-prozentigen Tochtergesellschaft Accumulate Energy Alaska, Inc. gehalten werden. Der Verkaufspreis der Steuergutschriften betrug demnach 18,7 Millionen US-Dollar in bar. 16,1 Millionen US-Dollar des Verkaufserlöses seien für die vollständige Rückzahlung der ausstehenden Kredite von 88 Energy bei FCS Advisors, LLC (d/b/a Brevet Capital Advisors) verwendet worden.
88 Energy-Aktie weit unter Jahreshöchststand
Der Rest des Verkaufserlöses wird laut 88 Energy für den zukünftigen Betriebskapitalbedarf des Unternehmens verwendet. Das Unternehmen sei, mit Ausnahme typischer Handelskredite, damit schuldenfrei und verfügte zum 30. Juni 2021 über Barmittel in Höhe von 14,8 Mio. Australischer Dollar. Die Anleger reagierten euphorisch – und schickten die Aktie auf ihren höchsten Stand seit Anfang April. Ende März allerdings war der hochspekulative Titel kurzzeitig schon einmal 0,0998 Euro wert – gut drei Mal mehr als im Moment.
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