3M hat interessante Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen die Sorgen der Bevölkerung bezüglich des Klimawandels. Laut der Studie des US-Mischkonzerns steigt die Erwartung an Unternehmen zu nachhaltigem Handeln und Klimaschutz-Engagements.
3M-Umfrage zu Klimaschutz: Bürger nehmen Unternehmen in die Pflicht
„Unsere Studie State of Science Insights zeigt: 85 % der Menschen weltweit glauben, dass Unternehmen mehr tun müssen, um die Verwendung nachhaltiger Materialien in ihren Produkten zu fördern“, so 3M-Deutschlandchefin Christin Schack.
Der Umfrage zufolge sucht fast die Hälfte aller Deutschen (43 %) aktiv nach Unternehmen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. 57 % suchen demnach nach entsprechenden Produkten.
Wichtig ist den Menschen zudem die Rolle der Wissenschaft. Drei Viertel der Deutschen glauben, dass die Wissenschaft beim Klimaschutz wesentlich sei. 88 % sind der Meinung, dass Wissenschaft und technologische Innovationen dazu beitragen sollten, den Planeten zu schützen. Interessant ist nun, dass die Menschen im Unterschied zu vergangenen 3M-Umfragen von den Unternehmen mehr Verantwortung erwarten. Diese sollten demnach Lösungen entwickeln, auch um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.
3M betont eigenes Engagement
3M jedenfalls nutzt die Umfrage sogleich für Eigenwerbung. Das Unternehmen habe in den letzten fünf Jahren bereits 56,2 % seines weltweiten Stromverbrauchs auf erneuerbare Energien umgestellt und die Treibhausgasemissionen um 43,2 % gesenkt. Gleichzeitig habe man den eigenen Wasserverbrauch um 19,1 % reduziert.
„Schon seit einer Weile verstärkt 3M sein Engagement bei der Suche nach innovativen Lösungen für den Klimaschutz. Wir konzentrieren uns darauf, modernste Materialwissenschaft und Technologie zu nutzen – auch gemeinsam mit Partnern -, um dieses wichtige Thema anzugehen und die Dekarbonisierung, Energieeffizienz, Abfallreduzierung und nachhaltige Infrastruktur voranzutreiben, und damit unseren Planeten und uns alle zu schützen“, so Managerin Schlack.
Milliardenschwerer Trinkwasser-Skandal in den USA
Zur Einordnung: 3M hatte es in den letzten Jahren jedoch auch immer wieder mit Skandalen bezüglich Umweltverschmutzung zu tun. 2023 hatte der US-Gigant im Heimatland zugestimmt, über einen Zeitraum von 13 Jahren insgesamt 12,5 Milliarden USD an Strafe zu zahlen. Der Grund: sogenannte Ewigkeits-Chemikalien, die ins Trinkwasser gelangten. Neben 3M haben sich aus dem gleichen Grund auch andere US-Großkonzerne mit dem Staat auf Milliardenzahlungen geeinigt.
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