3M ist ein US-Industriekonzern, bekannt für Marken wie Post-it und Scotch. Doch hinter dem Alltagsimage steckt ein globales Schwergewicht, das mit Produkten für Gesundheit, Industrie und Konsumgüter jährlich Milliarden umsetzt. Nun hat das Unternehmen seine Zahlen zum ersten Quartal 2025 vorgelegt – mit Licht und Schatten.
Solider Start ins Jahr – über den Erwartungen
Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,88 US-Dollar – zehn Prozent mehr als im Vorjahr und über dem Marktkonsens von 1,77 Dollar. Auch der Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar (bereinigt) konnte leicht überraschen. Das operative Geschäft lief mit einer Marge von 23,5 Prozent deutlich profitabler als gedacht. CEO William Brown sprach von „starken Ergebnissen in einem dynamischen Umfeld“.
3M Aktie Chart
Zölle als neues Risiko
Für das Gesamtjahr bestätigt 3M seine Prognose: Der bereinigte Gewinn soll zwischen 7,60 und 7,90 US-Dollar je Aktie liegen. Neu ist jedoch ein Warnhinweis: Zusätzliche Zölle könnten den Gewinn um bis zu 40 Cent pro Aktie drücken. Hintergrund ist die gestiegene Exportabhängigkeit – rund 45 Prozent der Umsätze stammen von außerhalb Amerikas, etwa 30 Prozent aus Asien. Damit ist 3M besonders anfällig für handelspolitische Turbulenzen.
Bemerkenswert dabei: Bisher haben sich die meisten US-Konzerne in der laufenden Berichtssaison davor gedrückt, die drohenden Zölle und ihre Auswirkungen auf das Geschäft konkret zu beziffern und entsprechend die Jahresprognosen anzupassen. Dies mag derzeit auch noch schwierig sein. Aber das Aufschieben hinterlässt Unsicherheit am Markt. 3M traut sich vor diesem Hintergrund, eine klare Ansage zu formulieren. Keine Kaffeesatzleserei mehr nötig, job done. Der Gewinn könnte 40 Cent je Aktie geringer ausfallen – okay, darunter können sich Investoren etwas vorstellen.
Solventum-Abspaltung verzerrt Vergleich
Die Jahresvergleiche sind nicht ganz sauber: Anfang April wurde die Healthcare-Sparte Solventum ausgegliedert. Deren Beitrag ist in den Vorjahreszahlen noch enthalten, nicht jedoch in den aktuellen. Der bereinigte Umsatzrückgang von 1 Prozent ist vor diesem Hintergrund deutlich zu relativieren. Organisch legten die Erlöse immerhin um 1,5 Prozent zu.
Dividendenstabilität bleibt ein Pluspunkt
Die Rückflüsse an die Aktionäre bleiben hoch: 3M zahlte im ersten Quartal 1,7 Milliarden Dollar an Dividenden und Aktienrückkäufen aus. Die freie Liquidität nach bereinigter Rechnung lag bei rund 500 Millionen Dollar. Damit bleibt 3M ein verlässlicher Dividendenwert – ein Argument, das gerade in volatilen Marktphasen zählt.
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