Das 1×1 des Goldkaufs: Ein Leitfaden für aktive Anleger

Gold hat von seiner Bedeutung als Krisenwährung nichts verloren. Doch worauf müssen Anleger achten, wenn sie physisches Gold kaufen möchten. Ein kleiner Leitfaden.

Auf einen Blick:
  • Gold - ein neues Rekordhoch?
  • Inflation und Enteignung abwehren
  • Die Erwartungen für 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

Gold gilt seit Jahrhunderten als sichere Anlage und Wertspeicher. Besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten oder bei steigender Inflation rückt das Edelmetall wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch der Kauf und die Aufbewahrung von Gold sind mit einigen Feinheiten verbunden, die Anleger beachten sollten.

Gold ist ein Schutzschild gegen Inflation und Enteignung

Gold ist mehr als ein glänzendes Metall – es ist eine Versicherung gegen Wertverlust. Während sogenannte Fiat-Währungen wie Euro oder Dollar, die nicht mit physischen Werten wie eben Gold unterlegt sind, im Laufe der Zeit durch Inflation an Kaufkraft verlieren, hat das gelbe Edelmetall seine Rolle als Wertspeicher über Jahrtausende bewahrt. Besonders in Zeiten hoher Inflation, wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben, sehen Anleger im Gold eine Möglichkeit, ihr Vermögen zu schützen.

Hinzu kommt die Angst vor politischen Risiken und potenziellen Enteignungsplänen durch Regierungen. Historische Beispiele wie das Goldverbot in den USA während der 1930er-Jahre zeigen, dass die Politik ein wesentlicher Risikofaktor sein kann. Die nicht abreißenden Diskussionen um ein mögliches Vermögensregister in der EU und den Fragen, was dann damit angestellt werden kann, transportieren die Sorgen der Anleger auch in die Gegenwart. Denn Gold bietet nach wie vor die Möglichkeit, Vermögen anonym und außerhalb des Bankensystems zu sichern. Und das ist nicht wenigen Politikern ein Dorn im Auge.

Was wird für 2025 erwartet?

Der Goldmarkt hatte 2024 ein starkes Jahr, angetrieben durch geopolitische Spannungen, hohe Inflationsraten und einer zunehmend lockere Geldpolitik der Zentralbanken. Der Goldpreis stieg zeitweise bis auf knapp 2.800 Dollar je Feinunze. Für 2025 erwarten Marktanalysten eine stabile bis leicht steigende Nachfrage, die den Preis auf bis zu 3.000 Dollar trieben könnte. Die Gründe dafür sind:

1. Inflation bleibt ein Thema: Trotz sinkender Inflationsraten in den USA und Europa bleiben die globalen Preissteigerungen ein Risiko, insbesondere in Schwellenländern.

2. Geopolitische Unsicherheiten: Konflikte wie der Ukraine-Krieg und Spannungen in Asien treiben Anleger in „sichere Häfen“ wie Gold.

3. Zentralbankkäufe: Viele Zentralbanken, vor allem in China und Russland, stocken ihre Goldreserven auf, um ihre Abhängigkeit vom Dollar zu reduzieren.

Wer nur im Gold spekulieren will, ist mit zahlreichen Instrumenten wie z.B. Xetra-Gold gut und kostengünstig bedient. Allerdings verzichtet man damit im Prinzip auf die Funktion als Krisenwährung und gibt letztlich sein Vermögen doch aus der Hand. Die echte Alternative ist der physische Kauf.

Physisches Gold kaufen: So geht’s richtig

Gold kann bei Banken, spezialisierten Edelmetallhändlern oder Münzhändlern erworben werden. Banken und Sparkassen punkten mit ihrer Seriosität, verlangen jedoch oft höhere Aufschläge. Spezialisierte Edelmetall- oder Münzhändler bieten eine größere Auswahl, oft zu günstigeren Konditionen. Der Kauf ist sowohl in Filialen als auch online möglich, wobei bei Online-Bestellungen die Lieferung meist per Wertkurier erfolgt. Münzen wie der Krügerrand, der Maple Leaf oder der Wiener Philharmoniker sind bei Münzhändlern eine beliebte Wahl.

Beim Kauf sollten Anleger die Aufschläge auf den Kassapreis im Auge behalten. Diese sollten bei Barren nicht mehr als 5-10 % und bei Münzen maximal 8-15 % betragen. Es gibt einige Anbieter, die sehr aktiv in der Werbung auftreten. Wenn man da aber nachrechnet, ergeben sich meist überdurchschnittliche Aufschläge auf den echten Kassapreis bei Gold. Nutzen Sie am besten im Internet transparente Vergleichsportale wie z.B. Gold.de.

Für eine ausreichende Flexibilität bieten sich kleine Stückelungen (1-10 Gramm) an, während größere Barren (z. B. 100 Gramm) geringere Aufschläge mit sich bringen. Wichtig ist, Gold nur bei seriösen Anbietern zu kaufen, die Echtheitszertifikate ausstellen. Vorsicht ist bei Online-Marktplätzen wie eBay geboten, da hier oft Fälschungen im Umlauf sind.

Und die Steuern?

Auch wenn Gold-Anleger oftmals eher Krisen-Intentionen haben, so ist es doch ein wichtiger Fakt, dass steuerlich kein zusätzlicher Druck aufgebaut wird. So zumindest aktuell noch in Deutschland. Gewinne aus dem Verkauf sind nach einer Haltefrist von zwölf Monaten komplett steuerfrei. Wer Gold innerhalb dieses Zeitraums verkauft, muss positive Erträge hingegen mit seinem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern.

Ein Beispiel:

– Kaufpreis: 1 Unze Gold für 1.800 €

– Verkaufspreis nach 13 Monaten: 2.000 €

– Gewinn: 200 € (steuerfrei, da Haltefrist erfüllt)

Beim Verkauf empfiehlt es sich, den Goldpreis genau zu beobachten und bei seriösen Händlern oder Banken zu verkaufen. Hier wird oft eine geringe Marge vom Kaufpreis abgezogen.

Gold sicher aufbewahren

Auch die Lagerung von Gold erfordert Sorgfalt. Gold kann zu Hause in einem Tresor aufbewahrt werden, wobei eine ausreichende Versicherung essenziell ist, da Hausratversicherungen oft nur bis zu geringen Beträgen (z.B. 5.000 Euro) absichern. Sicherer ist ein Bankschließfach, das je nach Größe und Anbieter zwischen 50 und 150 € pro Jahr kostet. Für größere Bestände bieten spezialisierte Anbieter Hochsicherheitslager an, deren Kosten oft bei 0,1 % bis 0,5 % des Lagerwerts pro Jahr liegen. Bei Auswärtslagerung haben Sie allerdings wieder das Problem, dass sie im Krisenfall womöglich nicht mehr rankommen.

Unter dem Strich: Insbesondere diejenigen, die mit möglichen Krisenszenarien rechnen, sollten zumindest einen Teil ihres Vermögens in physischem Gold anlegen. Dabei gibt es zwar ein großes Angebot an Möglichkeiten, Sie sollten bei der Wahl des Händlers aber beachten:

1. Seriosität: Achten Sie auf positive Bewertungen und Mitgliedschaften in Branchenverbänden.

2. Transparente Preise: Ein guter Händler gibt den Aufschlag auf den Kassapreis klar an.

3. Breites Sortiment: Ein umfangreiches Angebot an Barren und Münzen zeigt die Professionalität des Anbieters.

4. Zusatzleistungen: Einige Händler bieten Beratung, Rückkaufgarantien oder Lagerungsservices an.

Gold als kluger Baustein im Portfolio

Gold bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil einer gut diversifizierten Vermögensstrategie. Es schützt nicht nur vor Inflation und politischen Risiken, sondern bietet auch steuerliche Vorteile bei langfristiger Anlage. Wer die aktuellen Chancen nutzt, den richtigen Händler wählt und auf eine sichere Lagerung achtet, kann sein Vermögen nachhaltig absichern und potenziell von steigenden Goldpreisen profitieren.

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