Nach einer schlimmen Woche an der Börse schien der März für Wirecard einen guten Anfang zu nehmen. Die Aktie des Zahlungsdienstleisters schnellte kurz nach Handelsbeginn am Montag um fast acht Prozent auf bis zu 123,50 Euro nach oben. Im Laufe des Tages allerdings gab die Wirecard-Aktie fast den gesamten Gewinn wieder ab, ging letztlich bei 116,60 Euro und einem Plus von 1,4 Prozent aus dem Xetra-Handel. Dabei hatte das Unternehmen doch gleich zu Wochenbeginn mal wieder einen neuen Partner präsentiert.
Es geht um einen Milliardenmarkt
Wirecard kooperiere jetzt mit Xolo, der Online-Plattform für die Gründung und Führung von Kleinstunternehmen weltweit, teilte der Dax-Konzern mit. Unternehmer profitierten demnach von komplett digitalen, nahtlosen Banking-Services, die von Wirecard bereitgestellt werden und damit die derzeitige Xolo-Plattform erweitern und optimieren sollen. Beide Anbieter arbeiten demnach innerhalb der so genannten „Gig-Economy“ zusammen. Diese basiert laut Wirecard auf digitalen Plattformen, über die unabhängige Freiberufler sich mit Einzelpersonen oder Unternehmen für kurzfristige Dienstleistungen oder die gemeinsame Nutzung von Ressourcen vernetzen können. Der Markt hat es laut Wirecard in sich, wurde 2018 demnach auf ein Volumen von 204 Milliarden US-Dollar geschätzt – mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 17 Prozent.
Wirecard-Banklizenz kommt zum Tragen
Xolo, vormals LeapIN, hat laut Mitteilung aktuell mehr als 30.000 Nutzer und bietet Freiberuflern und Kleinstunternehmen eine ganzheitliche Geschäftsplattform mit Gründungs-, Steuer-, Bank- und Buchhaltungsdienstleistungen. „So lässt sich überall problemlos ein virtuelles Unternehmen gründen und führen“ heißt es. Dank der Wirecard-Banklizenz könnten Xolo-Anwender nun innerhalb von 48 Stunden ein Geschäftskonto eröffnen, eine von Wirecard ausgestellte Debitkarte erhalten und so „ihre Bank-, Steuer- und Compliance-Aktivitäten über ein und dieselbe Plattform effektiv verwalten“.
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